Tai-Chi-Chuan

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Alles in China ist scheinbar uralt und hat lange Tradition, 2000 - 5000 Jahre und noch älter. Dabei ist China eine junge aufstrebende Nation. Wer China erlebt hat, konnte feststellen, wie begeistert und pragmatisch die Chinesen sich Neuem zuwenden, ohne die Wurzeln zu vergessen. Dies gilt auch für die Heilkunde: sei es die westliche Schulmedizin, oder die Weiterentwicklung der traditioneller Praktiken.

Gesundheitsvorsorge wird groß geschrieben.

Viele Chinesen gehen gerne morgens in die Parkanlagen der Großstädte um Gesundheitsübungen zu praktizieren, so auch bewegtes Qi Gong und Tai Chi Chuan. Besonders nach der Kulturrevolution (1966 - 1976) hat sich Tai Chi Chuan (Taijiquan) als Volkssport entwickelt.

Tai Chi Chuan

wurde vor 1900 meist nur in der Familientradition weitergegeben. Durch die Kulturrevolution verließen viele Meister die VR-China. Dadurch ging viel Wissen über TCM, Tai Chi Chuan und Qi Gong in die angrenzenden Staaten und weiter nach USA und Europa. Viele Meister verbreiteten nach und nach ihr Wissen auch an westliche Schüler. Cheng Man Ching war der erste Tai Chi Chuan-Meister, der auch nicht asiatische Schüler unterrichtete. Nach ihm ist die sog. "Tai Chi Chuan-Kurzfrom nach Cheng Man Ching" benannt. Sie hat sich aus dem Yang-Stil entwickelt und ist an die modernen Erfordernisse angepasst.

Auch so mache westlichen Asienexperten wie Richard Wilhelm, Stephan Palos, Graf Dürckheim und Pater Hugo Makibi Enomiya-Lassalle wurden zu Überbringern der reichen Schätze aus dem traditionellen China.

Meine Lehrer Petra und Toyo Kobayashi haben sich seit 1972 mit der Verbreitung des Tai Chi Chuan in Deutschland verdient gemacht.